Das Pars-pro-Toto Spiel (Studienbuch mit CD)
Clarino print 2003:
„Die ultimative Anleitung für all, denen es nicht genügt, auf einer „normalen“ Querflöte „normale“ Musik zu spielen, sondern die mit den einzelnen Teilen des Instrumentes experimentieren und herausfinden wollen, welche Klänge sich damit erzeugen lassen – ein Muss für alle, die sich ernsthaft mit der Musik des späten 20. und des 21. Jahrhunderts beschäftigen möchten. (…) Besonders schön ist auch die beiliegende CD, die dem (noch nicht so versierten) Flötisten anschaulich vor Ohren führt, wie das Spiel auf Teilstücken denn nun eigentlich zu klingen hat. Auch die zweiten Stimmen einiger Duos sind als Karaoke-Tracks vorhanden.“
Üben & Musizieren 3/2004:
„(...) Zahlreiches Bildmaterial sowie ausführliche Beschreibungen über Fingerhaltung, Anblastechnik und Griffweisen versuchen den Einstieg in diese neuartige Spielweise zu erleichtern.
Denn auch die Freude am Musizieren soll nicht zu kurz kommen. Mit „Melodischen Wechselübungen“ , „Einfachen einstimmigen Übungen und Volksliedern“ sowie „Duos mit Bauteilen und vollständiger Flöte als 2. Stimme legt der Autor großen Wert auf die Spielpraxis. Die CD erweist sich als hilfreiche Begleiterin. (…) “
Neue Musikzeitung Nr. 11 / 2006:
„Wenn man als Flötist bereits alles kann und/oder neue Wege sucht neben ausgetretenen Pfaden der Musikindustrie und viel Freude an experimenteller Musik hat, dann sollte man sich in diesen Band von Andreas Mazur vertiefen. (…) Welche Klangmöglichkeiten eröffnen sich da !In Wort, Bild und Ton (CD) legt A. Mazur seine neu gefundene Technik vor Augen und Ohren dar. Faszinierend, anregend, den flötistischen Horizont erweiternd. Nur, wie gesagt, man muss viel Lust und Zeit haben, um sich in die Materie einzuarbeiten.“
Schweizer Musikzeitung 2003:
„Das Studienbuch von Andreas Mazur handelt von unkonventionellen Spieltechniken auf einzelnen Bauteilen der Flöte. (…) Das Besondere am Pars-pro-Toto-Spiel liegt in der Entfaltung besonderer Klangfarben, die sich von der vollständigen Flöte unterscheiden. (…) Dennoch sind diese Kombinationen keinesfalls als Ersatz für die Instrumente anderer Kulturen zu betrachten, sie schlagen eher eine Brücke zwischen diesen, indem sie eine Synthese zwischen „erweiterten Spieltechniken“ und „ethnischen Klangfarben“ bilden. (…) Für den Unterricht eignen sich die Duos mit Bauteilen in der ersten Stimme und dem vollständigen Instrument in der zweiten Stimme. Einfache einstimmige Übungen und Volkslieder trainieren das Gehör; eine klangliche Orientierung wird durch die beigefügte CD mit Intonationsübungen und Duetten gegeben. (…) Insgesamt kann das „Pars-pro-Toto-Spiel“ als erfrischendes Studienbuch für den Flötisten betrachtet, der mit Fantasie die Klangfarbenpalette seiner Flöte erweitern will.“
Fluit 2003-3:
„ (…) In dem sehr originellen Buch – mit CD – hat Andreas Mazur sein Allerbestes getan, den Leser/Spieler mit Hilfe von Fotos über Handstellungen und eine völlig neue Notation zu überzeugen. Das Buch ist nicht so sehr gemeint für kleine Kinder (wobei Lehrer wohl nochmal das Kopf- und Fußstück aneinander setzen, um zu Beginn schon spielend auf so einem simplen Instrumentchen den Ansatz zu verstärken), sondern hat einen ganz gediegenen, methodischen Ansatz. Der resultiert in Duetten [von Bauteilen] sowie kompletter Flöte: Noch nie habe ich GREENSLEEVES auf diese Weise gehört! Auch moderne Techniken sind möglich, wenn [der Spieler] einmal für diesen Flötengebrauch gewonnen ist. (…) „
Peter Sculthorpe (australischer Komponist , 1929 – 2014):
E-Mail vom 29. 10. 2007
„Lieber Andreas,
vielen Dank für Deinen Brief und "Das Pars-pro-Toto Spiel, mit CD". (...) Es ist ein großartiges Buch und ich liebe die CD sehr. Was für schöne Klänge Du spielst!
"Greensleeves" ist einfach wunderbar, so etwas habe ich noch nie gehört. Besonders gut gefallen mir auch die "Erweiterten Spieltechniken" später auf der CD. Herzlichen Glückwunsch! (...)"
Sénanque:
Das Orchester 2/2007:
„(...) Die verwendeten Pars-pro-Toto-Spieltechniken und die durch sie erzeugten, shakuhachi-ähnlichen Klangfarben passen gut zu Mazurs provenzalischen Erinnerungen und Imaginationen:
schlichte mittelalterliche Klosterarchitektur, sanfte Windgeräusche, psalmodierende Mönchsgesänge. Die spieltechnischen Hinweise sind gut verständlich. Da die praktische Umsetzung aber nicht leicht ist, empfiehlt sich die Anschaffung des [Mazurschen] Kompediums Das Pars-pro-Toto-Spiel Neue Klänge auf Teilen der Flöte (Frankfurt/Main 2003) (…) Sénanque ist ein originelles, aber sehr spezielles Stück. Es verlangt eine hohe Klangsensibilität, Experimentierbereitschaft und viel Geduld.“
Revue Musicales Suisse No. 6 / Juin 2006:
„In seiner Solokomposition Sénanque beschreibt der Flötist und Komponist Andreas Mazur (*1968) musikalisch seine Stimmungseindrücke während eines kurzen Sommeraufenthalts im gleichnamigen Zisterzienserkloster. Diese finden sich zum Beispiel in Windgeräuschen wieder, die durch Ein- und Ausatmen durch das Fußteil der Flöte erzeugt werden, oder in der Imitation der Mönchsgesänge, die Mazur mit teilweise modifizierten Flageolettgriffen farbenreich gestaltet. (…)
Durch die abwechslungsreiche Komposition der Pars-pro-Toto-Klänge mit den üblichen „erweiterten Spieltechniken“ entsteht ein stimmungsvolles Klangbild.“
Neue Musikzeitung 3/2008:
„Dieses Solostück versucht eine Landschaft in der Provence um das Kloster Sénanque zu beschreiben. Mazur benutzt zur Darstellung die von ihm entwickelte „Pars-pro-Toto-Technik“, das heißt separate oder anders kombinierte Teile der Flöte in spezieller Anblastechnik. So beginnt das Werk mit dem Fußstück, dann Fuß- und Mittelteil bis zur vollständigen Flöte. Am Anfang des Heftes werden diese Spielweisen erklärt. Es ist ein Solostück, das sicher interessant ist, für neugierige aber sehr versierte Spieler.“
Fauré Trois Mélodies:
FLUIT 4/2021
„(...) Technisch sind die Lieder (jeweils etwa zwei Minuten) nicht sehr kompliziert.
Natürlich ist es eine Herausforderung, ein Lied auf die Flöte zu
übertragen und immer wieder an die langen Bögen zu denken.
Mandoline ist das schwierigste, mit langen Passagen in gebundenen
Sechzehnteln und einer ganzen Menge zufälliger Vorzeichen.
Schön, diese Lieder in dieser Besetzung spielen zu können, für alle, die
noch nicht so oft Altflöte gespielt haben, sehr gut geeignet für den Anfang.“
Flötenraritäten:
FLUIT 4/2021
Anton Ortner: Romanze fis-moll für Flöte und Klavier 1847
„(...) Das Stück beginnt tatsächlich mit einer sehr virtuosen Kadenz, bei der der Flötist sofort zeigen kann, was er zu bieten hat. Nach diesem heftigen Einsatz folgt eine sehr ruhige kantable Klavierstimme. Ein schöner Kontrast, bei dem gleich die andere Seite des Flötenspiels zu hören ist. Es folgt viel Dramatik, aber das Stück endet dolce in Fis-Dur. Diese Romanze ist definitiv einen Einstieg wert,
eine schöne Herausforderung, um die Möglichkeiten auf der Flöte aufzuzeigen.“
Ernesto Köhler: Ruslan und Ludmilla, Konzertfantasie für Flöte und Klavier op. 95
„(...) In dieser Fantasie gibt es einige technische Herausforderungen: sehr schnelle (chromatische) Staccatoläufe, lange Passagen in gebundenen Zweiunddreißigstelnoten, große gebundene Sprünge und Kadenzen. Darüber hinaus enthält das Stück auch sehr ausdrucksstarke Teile. Ein schönes Stück für den Opernliebhaber.“
TRAVERSIÈRES MAGAZINE TM 141 / 2022:
„Der deutsche Flötist Andreas Mazur arbeitet seit vielen Jahren sowohl an der Neuauflage von Repertoirepartituren, insbesondere von Stücken aus dem 19. Jahrhundert, als auch an interessanten Arrangements. Diese Arbeit bietet er bei dem Verleger [Edition] Kemel Niedernhausen an. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen vier Stücke aus dem Repertoire für Flöte und Klavier vor, alle im Stil der brillanten Fantasien des 19. Jahrhunderts, wie sie das Repertoire unseres Instruments aufweist. Diese brillanten Konzertstücke sind alle mehrteilig aufgebaut, manchmal mit einer Kadenz und einem virtuosen Finale, und können in ein Programm in Sonatenbesetzung eingebunden werden.
Sie sind ab dem Ende des zweiten Zyklus spielbar, mit Ausnahme der Großen Italienischen Fantasie von Terschak, die eine sehr hohe technische Meisterschaft erfordert.“
"Musique pour un père mort" (1994/2022) für Flöte und Violoncello
Fluit 2/2023
"Der Flötist und Komponist Andreas Mazur ist sehr geschickt darin, wie man das Experiment und moderne Techniken liebt. Von der Flöte werden vier
verschiedene Instrumente gemacht, was Mazur "Pars-pro-Toto Spiel“ nennt: Bevor die komplette Flöte zusammengesetzt wird, wird das Kopfstück und die Kombination von Haupt- und Fussstück im Shakuhachi-Stil gespielt, und auch das Kopfstück wird dann als ein für sich selbständiges Instrument behandelt.
Aber dann ist es noch nicht zu Ende mit den modernen Techniken: Von Keyklicks bis Geräuschklängen und von Multiphonics bis Pfeiftönen wird alles hervor geholt, um die Gefühle in Verbindung mit dem Tod eines Vaters auszudrücken. Das Stück besteht aus sechs kurzen ruhigen, aber expressiven Teilen, die ineinander überfliessen. Es wurde 1994 geschrieben und 2022 revidiert, und obwohl der Cellistin Annerose Mai gewidmet , ist es doch wohl echt ein Stück für Flöte solo mit Cellobegleitung. Das Vorwort ist kurz, aber auf der Website von Mazur, wo auch eine Aufnahme [des Werkes] zu finden ist, findet man deutliche Instruktionen über das Pars-pro-toto-Spiel. Das Übrige an modernen Techniken wird bei Flötisten als bekannt vorausgesetzt."